14. Juli 2010 Bärbel Beuermann

"Wir halten uns an unsere Wahlaussagen"

Bärbel Beuermann, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW

NRW-Linkenpolitikerin Beuermann über die Rolle ihrer Partei bei der Ministerpräsidentenwahl. Am Dienstag fiel die Linken-Kandidatin für das Landtagsvizepräsidentenamt im ersten Wahlgang durch - solche "Kindergartenspiele" werde die NRW-Linke heute bei der Wahl Hannelore Krafts nicht mitmachen, sagt die Fraktionsvorsitzende Bärbel Beuermann. Das Interview führte Stefan Heinlein für den Deutschlandfunk am 14. Juli 2010. 

Neun Wochen nach der Wahl heute "High Noon" in Düsseldorf. Um 12 Uhr mittags beginnt im Landtag die Wahl einer neuen Regierungsspitze in Nordrhein-Westfalen. Einzige Kandidatin für das Amt der Ministerpräsidentin ist SPD-Landeschefin Hannelore Kraft. Zur Mehrheit fehlt ihr jedoch eine Stimme. Doch im zweiten Wahlgang wird es wohl klappen. Die Linkspartei hat angekündigt, sich der Stimme zu enthalten und damit den Weg frei zu machen für die erste rot-grüne Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr.


Heinlein: Über das politische Experiment in Düsseldorf möchte ich jetzt sprechen mit Bärbel Beuermann, sie ist die Fraktionsvorsitzende der Linken in Nordrhein-Westfalen. Guten Morgen, Frau Beuermann.

Bärbel Beuermann: Guten Morgen, Herr Heinlein.

Bleibt es dabei, machen Sie heute den Weg frei für Hannelore Kraft?

Beuermann: Sie wissen ja, dass wir am Wochenende unseren Parteitag gehabt haben, und die Delegierten haben uns mit auf den Weg gegeben, beziehungsweise auch empfohlen, uns bei der Wahl von Frau Kraft zu enthalten.

Warum enthalten Sie sich eigentlich? Warum sagen Sie nicht ja zu Rot-Grün?

Das Interview in voller Länge gibt es beim Deutschlandfunk