9. Februar 2012 Wolfgang Zimmermann

CDU, SPD, Grüne und FDP verweigern Solidarität mit Schlecker-Beschäftigten

Wolfgang Zimmermann, arbeitsmarktpolitischer Sprecher und Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. NRW

 

DIE LINKE hat heute im Landtagsplenum die SPD/Grünen-Regierung aufgefordert, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze und der Tarifverträge der Beschäftigten beim insolventen Drogisten Schlecker einzusetzen. Außerdem müsse die Landesregierung auf einer kompletten Heranziehung aller Vermögensbestandteile der Familie beharren. „Diesem Akt der Solidarität haben sich CDU, SPD, Grüne und FDP aber leider verweigert und gegen unsere Initiative gestimmt“, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Wolfgang Zimmermann.

„Bei Schlecker arbeiten fast ausschließlich Frauen. Eine Regierung, die sich immer wieder auf die Fahnen schreibt, für Frauenrechte einzutreten, sollte sich auch konkret für Frauenarbeitsplätze einsetzen“, kritisierte Zimmermann. Die Schlecker-Beschäftigten hätten sich einen Tarifvertrag erkämpft und bräuchten jetzt Hilfe, damit mindestens dieses Niveau gehalten werden könne. „DIE LINKE will ihnen diese Hilfe gerne bieten“, sagte Zimmermann. „Aber leider stehen die anderen Fraktionen im Zweifelsfall notleidenden Banken immer noch näher als notleidenden Beschäftigten.“