30. März 2012 Wolfgang Zimmermann

LINKE fordert eine NRW-Transfergesellschaft für Schlecker-Beschäftigte

Wolfgang Zimmermann

Wolfgang Zimmermann, Mitglied im Ständigen Ausschuss des Landtags von NRW, ist empört: "Heute stand die Unterrichtung durch die Landesregierung zur Gründung einer Transfergesellschaft für ehemalige Schlecker-Beschäftigte auf der Tagesordnung des Ständigen Ausschusses.

In NRW sind 2.200 Beschäftige von der Insolvenz betroffen. Bekanntermaßen ist die Gründung einer Transfergesellschaft für alle Schlecker-Beschäftigten gestern an der Haltung der FDP gescheitert.“ Zimmermann ist erschüttert: „Für Banken und Hoteliers gibt es von dieser Partei immer genug Geld, aber nicht für Menschen, die wirklich in Not sind, wie die Schlecker-Frauen. Für uns LINKE ist das Thema damit aber noch lange nicht vom Tisch. Es ist vollkommen unverständlich, weshalb die Landesregierung heute im Ständigen Ausschuss nicht erschienen ist und über die Möglichkeiten einer Transfergesellschaft in NRW berichtet hat. Wir fordern die Landesregierung dringend auf, mindestens eine Transfergesellschaft für die Schlecker-Mitarbeiterinnen in NRW zu unterstützen!" Nach der Milliarde für die WestLB im vergangenen Jahr solle die Landesregierung nun klar machen, dass ihr Rettungsschirme für Beschäftigte wichtiger seien als Rettungsschirme für Banken. Zimmermann wies zudem daraufhin, dass die Landesregierung immer, wenn es bislang konkret wurde, die Solidarität mit den Beschäftigten verweigert hat. "Wir haben noch im Januar einen Antrag zur Solidarität mit den Schlecker-Beschäftigten eingereicht. Leider hat keine andere Partei im Landtag NRW unserem Antrag zugestimmt."

 

Quelle: http://archiv.linksfraktion-nrw.de/nc/presse/aktuell/detail/artikel/linke-fordert-eine-nrw-transfergesellschaft-fuer-schlecker-beschaeftigte/