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29. Februar 2012

Solidarität mit den Beschäftigten der Sana-Kliniken

Kundgebung gegen Privatisierung

Solidaritätsbrief der Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW an die Beschäftigten der SANA-Klinikum

An die Kolleginnen und Kollegen im Sana-Klinikum,

DIE LINKE im Landtag NRW erklärt sich solidarisch mit euren heutigen Protesten und allen weiteren Arbeitskampfmaßnahmen, die eventuell noch notwendig werden. Ausdrücklich unterstützen wir eure Forderungen nach einem Verbleib der Sana-Kliniken im Arbeitgeberverband als Vollmitglied.

Bereits bei der Privatisierung hat DIE LINKE davor gewarnt, dass in vielen privaten Einrichtungen Tarifflucht begangen wird. Leider deutet der Austritt der Klinikleitung genau in diese Richtung. Eure Entschlossenheit dagegen vorzugehen hat uns bisher beeindruckt und wird es hoffentlich noch lange weiter beeindrucken.

Die Privatisierung war von Anfang an ein Fehler. Um diesen Fehler wieder einigermaßen auszugleichen, müssen die Sana-Kliniken sofort wieder in den Arbeitgeberverband eintreten. Wenn die Geschäftsleitung jetzt behauptet, dass sich durch den Austritt nichts ändern wird, stellt sich die Frage, weshalb dieser Schritt dann überhaupt notwendig war.

Die Privatisierung darf nicht dazu führen, dass Kosten auf dem Rücken der Beschäftigten abgewälzt werden. Das ist nicht hinnehmbar. Die Beschäftigten sind nicht verantwortlich für die katastrophale Gesundheitspolitik der vergangenen Jahrzehnte und dürfen auch nicht dafür die Zeche zahlen.

Wir wünschen euch viel Beharrlichkeit, Rückhalt und kämpferische Stimmung in euren Protesten und werden auch zukünftig dafür an eurer Seite stehen.


Bärbel Beuermann, Fraktionsvorsitzende

Wolfgang Zimmermann, Fraktionsvorsitzender