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10. November 2011

DIE LINKE im Landtag NRW ist solidarisch mit den streikenden Stahlarbeitern

flickr: Roadrunner38124

Die heute (10.11.2011) streikenden Stahlarbeiter in Duisburg und Bochum haben die volle Solidarität der Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW. Auch die Kolleginnen und Kollegen, die bereits gestern in den Standorten Düsseldorf, Dortmund, Siegen und Krefeld ihre Arbeit niedergelegt haben, können mit der vollen Solidarität der Landtagsfraktion rechnen.

Sowohl die geforderten sieben Prozent Lohnerhöhung als auch die unbefristete Übernahme aller Auszubildenden sollten nach Ansicht der Fraktion eigentlich Selbstverständlichkeiten sein. Angesichts der jahrelangen Produktivitätszuwächse in der Stahlbranche entsprechen sieben Prozent eher einem moderaten Lohnanstieg. Ein wichtiges Signal wäre zudem, dass die im vergangenen Jahr in der Stahlbranche durchgesetzte gleiche Bezahlung für Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter nun auch zu gleichen Lohnerhöhungen in dieser Höhe führen wird.

Auch die Forderung nach eine unbefristeten Übernahme ist nicht nur für die jugendlichen Beschäftigten, sondern auch gesellschaftspolitisch absolut richtig. Angesichts der immer prekärer werdenden Lebensverhältnisse vieler junger Menschen ist es wichtig, dass eine sichere Lebensplanung endlich wieder eine Selbstverständlichkeit wird. Dafür ist eine unbefristete Übernahme aller Auszubildenden ein wichtiger Baustein. DIE LINKE stand solidarisch an der Seite zehntausender junger Menschen am 1. Oktober 2011 in Köln, die unter dem Motto „Operation Übernahme“ auf die Straße gingen. Für die Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW ist eine solidarische Unterstützung der derzeitigen Streiks eine konsequente politische Fortsetzung der solidarischen Unterstützung der Demonstration.

Es ist nicht akzeptabel, dass die Arbeitgeber auch zehn Tage nach Auslaufen des Tarifvertrags noch kein Angebot vorgelegt haben. DIE LINKE im Landtag NRW fordert die Unternehmen auf, endlich die berechtigten Forderungen der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft IG Metall umzusetzen.

Bärbel Beuermann und Wolfgang Zimmermann
Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW