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6. Dezember 2011

Bunter Protest auf dem Rhein gegen die Besetzung Afghanistans

Bundeswehr und NRW-Polizei raus aus Afghanistan!

Um die Zukunft Afghanistans sollte es gehen, die Einbindung der „Zivilgesellschaft“ wurde versprochen. Doch als am Montag in Bonn über 1000 Politiker und sogenannte Experten über die weitere Kontrolle des zentralasiatischen Landes sprachen, waren vor allem Uniformen, Nobelkarossen und Absperrungen zu sehen. Zivilisten wurden teils sehr rüde weit vom Tagungsort ferngehalten, Protest gegen die Nato-Kriegspolitik unsichtbar gemacht.

Doch die Rechnung ging nicht auf: Direkt unterhalb des Tagungsortes fuhren rund 170 Kriegsgegner/-innen auf dem Rhein auf und ab. Die Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW hielt auf der „MS Beethoven“ eine öffentliche Fraktionssitzung zu friedenspolitischen Initiativen, zur Bundeswehrreform und anderen Themen ab. DFG-VK, DIE LINKE, internationale Gäste, afghanische Studenten und zahlreiche andere Kriegsgegner/-innen fuhren mit dem Schiff immer wieder direkt am Konferenzsaal vorbei. Von der mit einer riesigen Regenbogenflagge und vielen Transparenten und kleineren Friedens-Fahnen geschmückten „Beethoven“ aus machten die Aktivisten/-innen ihre Ablehnung der Kriegspolitik und der Besetzung Afghanistans lautstark deutlich.

Mit der stundenlangen Bootsfahrt unter den Fenstern der Tagung, an der auch einige Medienvertreter/-innen teilnahmen, ist es uns trotz aller Versuche Protest fernzuhalten gelungen zu sagen, was unserer Ansicht nach für eine zivile Zukunft Afghanistans entscheidend ist: Abzug aller Truppen aus Afghanistan! Schluss mit der Interventions- und Besatzungspolitik!