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9. Dezember 2010 Hamide Akbayir

Aktionen am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Hamide Akbayir, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke NRW beteiligte sich an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen.

Hamide Akbayir, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke NRW beteiligte sich an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen.

Am 25. November 2010 jährt sich der Internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“, der vor dem Hintergrund entstand, Frauen vor psychischer und physischer Gewalt zu schützen, sei es nun in häuslicher oder staatlicher Umgebung. Nach der Vergewaltigung und Ermordung von drei Schwestern im Jahr 1960 in der Dominikanischen Republik durch Soldaten des ehemaligen Diktators Trujillo wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen an die Gewalt gegen Frauen und Kinder erinnert.

Das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln und die Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes hatten bereits zwei Wochen zuvor, am 5. November verschiedene Ratsfrauen, Frauenorganisationen und andere Aktivistinnen empfangen.

Am Gedenktag selbst standen mittags zwölf Schaufensterpuppen im Mittelpunkt der Straßenaktion „Gegen Gewalt an Frauen“  in der Kölner Schildergasse am Brunnen und erzählten anschaulich beispielsweise von Gewalterlebnissen und wie sie sich von Gewaltsituation befreit haben.   
Am frühen Abend forderten Kölner Frauen in Eigelstein die Nacht zurück oder „Reclaim the Night!“, in Anlehnung an die Protestmärsche, die seit 1976 weltweit von Frauen durchgeführt werden. Dabei ziehen Frauen und Mädchen zur Abend- oder Nachtzeit laut und bunt durch die Straßen und fordern das Recht, sich in ihrer Stadt am Tag und in der Nacht frei bewegen zu können, ohne Angst haben zu müssen, sexuell belästigt oder misshandelt zu werden.

Das Kölner „Bündnis autonomer Frauenprojekte gegen Gewalt – Lila in Köln“ hatte zum Marsch durch die Kölner Innenstadt aufgerufen, an dem unter anderem verschiedene Frauenverbände, Migrantinnenorganisationen und weitere Aktivistinnen und die Landtagsabgeordnete Hamide Akbayir teilnahmen. Es waren über 200 Frauen & Mädchen aus Köln und Umgebung, die sich phantasievoll und bunt, einzeln oder in Gruppen an diesem traditionellen Marsch beteiligt haben, der mit einem Kulturbeitrag endete.  
Bei einer Abendveranstaltung am selben Tag in der Migrantenselbstorganisation „Yasamevi-Lebenshaus“ in Köln wurde der afghanische Film Utanc (Die Scham) gezeigt. Bei der anschließenden Gesprächsrunde konnten die TeilnehmerInnen über die Diskriminierung von Mädchen im afghanischen Schulbetrieb diskutieren. Zudem gab es die Gelegenheit, über die Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Prävention, des Gewaltschutzes und der Analyse von Gewalt in vormodernen und modernen Gesellschaftsstrukturen zu diskutieren.

Darüber hinaus lud 27. November 2010 die Demokratische Alevi-Bektasi-Gemeinde in Recklinghausen zu einer Podiumsdiskussion mit der frauenpolitischen Sprecherin Der Linken ein, die mit einem Referat über häusliche Gewalt sowie Beratungs- und Betreuungseinrichtungen von Seher Yegin (Journalistin) begann. Die Abgeordnete Hamide Akbayir referierte zunächst über ihre parlamentarische Arbeit zum Thema Frauenpolitik, Gleichstellung und Emanzipation.

Am 28. November 2010 wurde im Rahmen der Kampagne „Meine Ehre ist meine Freiheit!“ vom kurdischen Frauenbüro für Frieden Ceni e.V. ein Aufklärungsveranstaltung in Hagen angeboten, bei der die Abgeordnete Hamide Akbayir über den Ehrbegriff, den Familialismus und Ehrenmorde referierte.